Illustrierte Mythologie
„Am Anfang des Anfangs gab es keinen Himmel und keine Erde, kein Oben und kein Unten“, so beginnt das farbenfroh illustrierte Bilderbuch, welches Ovids Metamorphosen kindgerecht und erzählerisch zusammenfasst. Der Gott des Anfangs, bei den Römern Jupiter, in der griechischen Mythologie Zeus, staunte nur so über diesen Wirbel, doch als er genug davon hatte, begann er das Chaos zu ordnen. Das Reich der Götter und das der Menschen wurden geschaffen. Doch anders als in unserer Zeit standen die Götter in permanentem Austausch mit den Menschen und so kam es, dass sich diese ineinander verliebten, sich gegenseitig herausforderten oder sogar bekriegten. Nicht immer ging es fair dabei zu – so entführte Zeus, als weißer, geschmeidiger und gutmütig wirkender Stier die schöne Europa durch das Meer hindurch. Das Festland, wo er mit seinem Opfer an Land ging, wurde nach ihr benannt. Aufmüpfige Menschen ließen die Götter ihren Hochmut bitter bezahlen, so gewann zwar Arachne einen Wettbewerb im Weben gegen Minerva, die Göttin der Kunst; doch zur Strafe war sie verdammt dazu, den Rest ihres Lebens als Spinne silberne Netze herzustellen. Unzählige Begriffe, die heute in Verwendung sind, finden ihren Ursprung in der Mythologie – ihr Entstehen wird in diesem Bilderbuch anschaulich erklärt.

Ovid, Heinz Janisch und Ana Sender
„Das goldene Zeitalter“

92 Seiten
NordSüd Verlag
23,- Euro