Ein Buch und zugleich eine Aufforderung
Was kommt dabei raus, wenn man als Enkel beginnt, über seine Großeltern nachzudenken?
Der kulturelle Allrounder – geboren in Schwäbisch Gmünd – nützte den Stillstand während der Coronazeit, um tief in seinen Erinnerungen zu graben, so dass für ihn ein Bild der Kindheit ganz lebendig wurde. Angeregt von dieser guten Idee nahmen viele Freundinnen und Freude Anteil und begannen selbst ihrer Familiengeschichte nachzuspüren. So entstand ein wunderbares Buch über die Großeltern, denn auch Schriftsteller und Autorinnen schlossen sich dem Projekt an, das immer weitere Kreise zog. Die Spurensuche der Enkelkinder führt quer durch die Schweiz, nach West- und Ostdeutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Israel und Pakistan. Längst Vergessenes, glückliche Zeiten, aber auch der Schrecken der Kriege, soviel trat zu Tage und zeigt, wie viel die Vergangenheit, das Leben der Großeltern noch heute Auswirkungen auf die Enkel hat. Da gilt es doch sich selbst Gedanken zu machen und die Weihnachtszeit zu nützen, um ein wenig Familienforschung zu betreiben und auch den eigenen Kindern von den Urgroßeltern zu erzählen.
Familiengeschichte ist ein Schatz, den man immer wieder aus dem Versteck hervorholen sollte.
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„Fragen hätte ich noch“
Geschichten von unseren Großeltern
Herausgegeben von Wolfram Schneider-Lastin
256 Seiten
Rotpunktverlag
29,- Euro