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Zum Anhalten mit der Maus über das Bild fahren! - Fotos: © Heinrich Haller

 

Auf leisen Pfoten ist er zurückgekehrt
Immer wieder blättere ich in dem Bildband von Heinrich Haller und bin fasziniert, welch wunderbare Bilder dem Autor und Fotograf von den Wölfen gelungen sind. Wenn er von einem Grenzgänger zwischen Natur und Kultur spricht, kommt er schon im Titel auf das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Wolf zu sprechen. Lange Zeit war er bei uns ausgerottet, doch der Wolf kehrte zurück und ist wieder zum Teil unserer Fauna geworden. Natürlich kann dieser Beutegreifer unseren Nutztierherden gefährlich werden. Doch der Wolf löst nicht nur Ängste aus, von einem Rudel und dessen Zusammenleben sind wir gleichsam fasziniert. Kein Wunder, dass unsere Vorfahren in der Steinzeit den Wolf zum Hund, unserem treuen Begleiter, domestiziert haben. Doch trotz der großen Aufmerksamkeit und einiger Bücher über die Wölfe gibt es nach Hallers Ansicht noch viel Informationsbedarf. Dies bietet der Bildband, auch wenn sich das Hauptaugenmerk auf die Alpen als Lebensraum beschränkt und wie eingangs erzählt, kann man sich an diesen Bildern nicht sattsehen.
Können wir es nicht wie die tibetanischen Hirten halten, die mit ihrer buddhistischen Gelassenheit, das Lebensrecht der Wölfe anerkennen.

Heinrich Haller
„Der Wolf“

Ein Grenzgänger zwischen Natur und Kultur
216 Seiten
Haupt Verlag
49,- Euro