Alexandra Blöchl „Was das Meer verspricht“
Die Liebe zum Meer kann auch den Wunsch, die Sehnsucht wecken, ein anderes Leben zu führen. Diesen Traum kann sich Vida, obwohl auf einer kleinen Insel lebend, gar nicht leisten. Sie hat das Geschäft der Eltern übernommen und den Sandkastenfreund geheiratet…
Doch alles wird sich ändern, da mit Marie eine selbstbewusste Frau auf die Insel kommt. Und schon wird das Leben plötzlich wild, schön und unberechenbar.
Sophie Astrabie „Helle Sommer““
Endlich mal eine Liebesgeschichte die Lust auf Sommer und das Leben macht. Die französische Autorin hat mit ihrer Heldin „Billie“ einen Roman von einer Frau aus dem Süden Frankreichs geschrieben. Als Waisenkind, vom Großvater erzogen, gelingt es dieser den erstickenden Kleinstadtmief hinter sich zu lassen, um ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine die es schafft in Paris Fuß zu fassen und ohne Abitur eine erfolgreiche Journalistin zu werden. Nur mit den emotionalen Dingen scheint sie nicht zurecht zu kommen. Gemeint ist die Liebe. Schön, ein positives Buch, das am Schluss sein Happy End findet.
Julia Karnick „Man sieht sich“
Es ist nie zu spät für die Liebe, aber manchmal zu früh. Dieses „man sieht sich“ spricht doch für eine ganze Generation in Eile, die das Leben immer zu verschieben schien. So auch Friederika und Robert deren Lebens- und Liebesgeschichte wir von den späten 80er bis fast in die Gegenwart bis eben zu jenen Klassentreffen im Sommer 2022 mit erleben dürfen . Wann immer die beiden in den vergangenen Jahren aufeinandertreffen, knistert es zwar irgendwie und doch trennen sich die Wege erneut. Ein mitreißender, aber auch von Leichtigkeit getragenerr Roman erzählt uns vom Jungsein in den Neunzigern, der Stimmung des Aufbruchs, die dann doch kippt in die der verpassten Möglichkeiten. Was für ein Bonusmaterial: Am Ende des Buches steht eine Tracklist, die auch musikalisch jene Zeit wieder lebendig macht. Und was hast Du so gemacht?
Ann Patchett „Der Sommer zu Hause“
Blühende Obstwiesen so weit das Auge reicht und später dann die Bäume voll von süßen Kirschen, die geerntet werden wollen. Die Pflücker Kolonne ist nicht gekommen. Corona zwingt die drei Töchter heimzukehren auf die Farm im Norden Michigans. Sie werden eingespannt und bei der eintönigen Arbeit beginnt die Mutter zu erzählen, wie das damals so war, als sie den Vater kennenlernte und ihre Schauspielkarriere aufgab, um Farmersfrau zu werden. Da war doch die Affäre mit dem heute so berühmten Schauspieler Peter Duke, wie konnte man solch ein Leben für eine Farm eintauschen… Was für ein perfekter Sommerroman, der vom geheimen Leben der Eltern erzählt und von dem Glück die Liebe zu finden.
Maria Barbal „Am See“
Mehrfach war die katalanische Autorin bei uns zu Gast in Langenau und erzählte von ihrer Heimat in Katalonien. In ihrem neuen Roman entführt sie uns in die Pyrenäen an einen See, der im heißen Sommer fast einem Paradies gleichkommt. So erlebt ihn zumindest die zwölfjährige Nora, bis eben die unbeschwerten, kindlichen Badetage von einem dramatischen Vorfall unterbrochen werden. Nichts wird mehr so sein, wie es vorher war. Der Roman, der auch eine Parabel auf das Vergehen der Zeit ist, erzählt von drei Frauengenerationen, die das Mädchen prägten.